Adobe hat heute das dritte Update für InDesign CS3 veröffentlicht. Adobe war wirklich sehr emsig und die Liste der behobenen Probleme ist enorm lang, daher seien hier nur ein paar aus unserer Sicht wichtige Bugfixes genannt …

• Platzierte PhotoShop-Dateien mit eingebetteten ICC-Profilen werden nun endlich richtig behandelt und die Dateigröße der InDesign-Datei schießt nicht mehr ins unermessliche.
• Strg-Z nach „Kopie Speichern“ zwecks „Datei­struktur­säuberung“ zerstört jetzt nicht mehr das Dokument.
• Die Überdrucken-Vorschau wurde erheblich verbessert und ist nun deutlich performanter.
• InDesign stürzte während der Konvertierung von bestimmten Rasterbildern beim Export als PDF ab. Das Problem trat auch schon bei CS2 auf, dort noch häufiger.
• Ein leider viel zu häufig gesehener „Pfusch“ ist es ja auch, statt vernünftiger Absatzformate mit definierten Einzügen, diese mit Returns und Tabs zu “simulieren”. Dieses Verhalten wurde in der Vergangenheit häufig damit bestraft, dass in der exportierten PDF-Datei der Texteinzug „schief“ wurde. Auch dieser Bug beim PDF-Export ist nun behoben.
• Vor allem CS2-Benutzern dürfte der Bug bekannt sein, der unter CS3 zum Glück seltener wurde, aber auch bis 5.0.2 noch auftrat: InDesign wurde beim Exportieren eines Buchs in das PDF-Format unerwartet beendet, wenn die Exportoptionen „Hyperlinks“ und „Tagged-Text“ aktiviert waren. Auch dies ist nun behoben worden.
• Beim Erstellen eines Buch­indexes ist die Reihen­folge der Seiten nun korrekt. Vorher entsprach die Reihen­folge der Index­eintrags­seiten der Reihen­folge, in der die Einträge erstellt wurden.
• Der letzte Buchstabe des letzten Eintrags in einem Inhaltsverzeichnis wird jetzt nicht mehr abgeschnitten.
• Zahlreiche Fehlerbehebungen bei der auto­matischen Trennung und bei der Recht­schreib­korrektur, vor allem im Zusammenhang mit der neuen deutschen Recht­schreibung von 2006.

Für Mac-Benutzer dürfte auch besonders interessant sein, dass in der kürzlich veröffentlichten Mac OS X Leopard Version 10.5.4 die Probleme mit den sogenannten „Navigation Services“ behoben wurden. InDesign CS3 wurde unerwartet beendet, wenn über die Navigation Services in den Dialogfeldern des Betriebssystems oder der Anwendung die Befehle „Platzieren“, „Speichern“, „Speichern unter“ oder „Exportieren“ verwendet wurden. Vor allem im Zusammenhang mit einer Dateiablage im Netzwerk war der Crash garantiert. Wer das Update nicht über Apples Update-Service beziehen kann oder das Update für eine Neuinstallation schon mal vorrätig haben will, der kann es auch hier separat als Stand-Alone-Installer herunterladen. Mit 561 MB ist es allerdings ganz schön happig.